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Momentum;
Momentum-Berechnung
Das Momentum wird im Rahmen der
Technischen
Analyse als Indikator zur Identifikation von zyklischen Schwankungen
bzw. kurzfristigen Trends in Aktienkurszeitreihen herangezogen. Das Momentum
gibt einerseits Auskunft über die
l
Intensität einer
Schwingung,
andererseits auch über das aktuelle
l
Stadium einer Schwingung
(Aufwärts- oder Abwärtstrend).
Befindet sich das Momentum graphisch
betrachtet oberhalb der Abszisse, das heißt im positiven Bereich,
so liegt ein Aufwärtstrend vor. Liegt die Momentum-Kurve
unterhalb der Abszisse, d. h. im negativen Bereich, so indiziert sie einen
Abwärtstrend.
Das Momentum wird berechnet, indem
man vom betrachteten Aktienkurs einen vergangenen Aktienkurs substrahiert:
Momentum Mt
= Kt -
Kt - 1
Das Momentum ist wie alle anderen
Verfahren der Technischen
Analyse nicht unfehlbar. Insbesondere kann die Momentum-Kurve verzerrt
werden, da jeder Wert des Momentums nur aus zwei Kursen berechnet wird.
Es findet demzufolge keine Glättung statt. Dies wiederum führt
dazu, daß die Momentum-Kurve häufig um die Abszisse alterniert,
also keine Trendanalyse zuläßt.
Eine Lösung der Probleme des
Momentums strebt das ebenfalls vielbeachtete Konzept der Relativen
Stärke nach Welles Wilder an, einer Sonderform des Momentums.
- ohne Gewähr -
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