Chart-Line.de / Lexikon:
Short
Put;
Verkauf
einer Verkaufsoption;
Stillhalter
in Geld
Unter einem "Short Put" versteht
man die Position eines Verkäufers einer Verkaufsoption ("Option"
= lat. Recht).
Der Verkäufer einer Verkaufsoption
(Stillhalter in Geld) verpflichtet sich, während der Laufzeit der
Option eine
festgelegte Anzahl bestimmter Wertpapiere zum vorab vereinbarten Basispreis
abzunehmen, wenn der Käufer die Option ausübt, unabhängig
davon, wie der aktuelle Börsenkurs der zugrundeliegenden Wertpapiere
notiert.
Die entsprechende Gegenposition, d. h. die des Käufers
der Verkaufsoption, bezeichnet man hingegen als Long
Put.
Optionsprämie, Optionspreis:
Für die Verkaufsoption erhält
der Verkäufer eine Optionsprämie, die in jedem Falle, d. h. auch
bei späterer Nichtausübung der Option, beim Verkäufer als
Ertrag verbleibt.
Motiv:
Der Verkäufer einer Verkaufsoption
verfügt über Liquidität. Er rechnet mit gleichbleibenden
oder nur leicht steigenden Kursen des zugrundeliegenden Basiswertes innerhalb
der Laufzeit der Option (Optionsfrist). Er erzielt einen Gewinn durch die
Vereinnahmung der Optionsprämie. Darüber hinaus ist kein weiterer
Gewinn möglich. Er erleidet einen Verlust, wenn der Börsenkurs
des Basiswertes die Differenz zwischen Basispreis und Optionsprämie
unterschreitet und die Option durch den Käufer ausgeübt wird:
Er muß die Papiere abnehmen.
Basispreis
- Optionsprämie
_________________
= Verlustschwelle
Konsequente Short-Strategien können dauerhaft lukrativ sein, da
- je nach Marktlage - zwischen ca. 60 % und 80 % aller Optionen am Ende
ihrer Laufzeit wertlos verfallen. Folglich werden lediglich ca. 20 % bis
40 % aller Optionen tatsächlich ausgeübt. Besonders attraktiv
können Short-Strategien in Phasen starker Marktbewegungen sein, da
die in solchen Phasen zu erzielenden Optionsprämien aufgrund der dann
hohen Volatilitäten
der Basiswerte üblicherweise sehr hoch sind.
- ohne Gewähr -
---> Übersicht Fachbegriffe
---> Startseite |