Chart-Line.de / Lexikon:
Volatilität:
auch:
Standardabweichung
auch:
Variabilität
auch:
Vola
Die Kennzahl Volatilität bezeichnet
das Maß für die historische oder erwartete Schwankungsbreite
eines Finanzinstruments innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Sie gibt
Aufschluß darüber, wie stark z. B. eine Aktie um ihren Mittelwert
herum schwankt.
Die Volatilität drückt
folglich das "Risiko" von Kurs- bzw. Wertschwankungen einzelner Finanzanlagen
oder von Portfolios
aus. Starke Schwankungen der jeweiligen Anlagen führen zu einer hohen
Volatilität.
Anwendung
Große Beachtung findet seit
Jahren z. B. der sogenannte "VDAX", der die Schwankungsbreite des Deutschen
Aktienindex anzeigt. Ein VDAX von über 35 gilt als hoch, während
ein VDAX-Niveau mit Werten unter 15 als eher niedrig angesehen wird.
Die Volatilität wird ferner
zur Berechnung des fairen Preises von Termininstrumenten, insbesondere
von Optionen,
herangezogen ("Pricing"). Je höher die Volatilität, d. h. die
Schwankungsbreite eines Basisinstruments, desto höher wird die Option
auf das Basisinstrument bewertet. Neben anderen Faktoren wie z. B. Restlaufzeit,
Zinsniveau und Optionstyp
(europäisch oder amerikanisch) beeinflußt die Volatilität
maßgeblich den Zeitwert einer Option.
Darüber hinaus ist die Volatilität eine unverzichtbare Kennzahl
zur Bewertung des Risikogehalts bestimmter Assetklassen im Rahmen der Asset
Allocation.
Die Kennziffer Volatilität ist eine der Haupteinflußgrößen
zur Berechnung des sogenannten "Value
at Risk" eines Wertpapieres bzw. eines Fonds.
Berechnung
Die Volatilität wird berechnet
als Quadratwurzel aus der Varianz.
Die Varianz wiederum wird ermittelt aus den absoluten Abweichungen
eines Finanzinstruments im Verhältnis zum arithmetischen Mittel seines
Kursverlaufes.
Die Maßeinheit der Volatilität
wird in Prozent (%) ausgedrückt.
Der Begriff Volatilität wird
häufig synonym durch "Standardabweichung" oder auch "Variabilität"
ersetzt.
- ohne Gewähr -
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