Chart-Line.de / Lexikon:
Tracking
Error
Zur Beurteilung eines Portfolios
werden unterschiedliche Kennzahlen herangezogen. Von Bedeutung ist insbesondere
der "Tracking Error", der die Volatilität
der Renditedifferenz zwischen Portfolio und Markt (bzw. Benchmark)
anzeigt.
Der Tracking Error vergleicht, wie weit sich das zu beurteilende Portfolio
in einer zurückliegenden Periode von seiner zugrundeliegenden Benchmark
entfernt hat. Da der Tracking Error im Zeitverlauf naturgemäß
selbst Schwankungen unterworfen ist, erfolgt häufig eine Darstellung
als Linien-Chart. Der Tracking Error sollte stets im Kontext mit weiteren
Kennzahlen betrachtet werden (z. B. Beta,
Sharpe Ratio,).
Bei Index-Fonds liegt der Tracking Error nahe Null. Aktiv gemanagte
Portfolios bzw. Fonds weisen dagegen einen eher hohen Tracking Error auf.
Grundsätzlich gilt folgender Zusammenhang:
1. Je höher der Tracking Error ist, desto mehr wird außerhalb
der Benchmark investiert.
2. Je niedriger der Tracking Error ist, um so ähnlicher verläuft
die Wertentwicklung des Fonds zu seiner Benchmark.
Unter Portfolio bzw. Portefeuille
versteht man die Zusammenstellung von Assets
(Aktien, Renten, sonsige Vermögenswerte) in einem Depot oder in einem
Fonds.
Ziel eines jeden Portfoliomanagers
ist es, unter Beachtung bestimmter Indikatoren und Parameter (Diversifikation,
Duration,
Liquidität, Rating, Volatilität
etc.) möglichst hohe Erträge zu erzielen.
Der Tracking Error ist eine bedeutende Kennzahl sowohl für den
Fondsmanager als auch für den Anleger zur Beurteilung von Ertragsentwicklungen
bzw. von Ertragsabweichungen.
Der Tracking Error wird ebenso wie die Kennzahl Volatilität, in
"Prozent" angegeben.
- ohne Gewähr -
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